66. NordBau bereitet sich mit viel Zuversicht auf größte Kompaktmesse des Bauens im nördlichen Europa vor und verzeichnet gute Buchungslage der Ausstellungsflächen

(Neumünster) Vom 8. bis 12. September 2021 findet die NordBau auf dem Messegelände der Holstenhallen Neumünster in Schleswig-Holstein statt und ist seit über sechs Jahrzehn­ten der Treffpunkt für die Bauwirtschaft und alle Bauver­antwortlichen.

Das Freigelände mit den Baumaschinen, Baugeräten, Nutzfahrzeugen und der Kommunal­technik ist bereits nahezu ausgebucht. Und auch in den Hallen mit den Baustoffen, Bauele­menten, Heizung, Klimatechnik, Fliesen und Werkzeug ist die Buchungslage erfreulich hoch. Dort richtet sich das Angebot neben den Fachbesuchern, wie Handwerker, Architekten und Planer, gleichermaßen an die öffentlichen und privaten Bauherren.

„Ein zweites Leben für Baustoffe” – Recycling im Hoch- und Tiefbau


Mit dem diesjährigen Sonderthema „Ein zweites Leben für Baustoffe” – Recycling
im Hoch- und Tiefbau wird der Blickpunkt auf den verantwortungsvollen Umgang mit knapper werdenden Rohstoffen im Baugewerbe gelenkt. Hohe Transportkosten und wachsende Probleme mit anfallendem Sondermüll sind weitere Faktoren. Für den Hochbau mit den Bau­stoffen und Bauelementen wie auch für den Tiefbau mit den Maschinen und Geräten wird die Wiederverwertung zukünftig eine immer bedeutendere Rolle einnehmen.

Auf Anregung der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen, dem Ministerium für Energie­wende, Land­wirtschaft, Umwelt und Digitalisierung Schleswig-Holstein werden in Zusam­menarbeit mit der Techni­schen Hochschule Lübeck und zahlreichen Verbänden eine Sonderschau mit beispielhaften Produk­ten, Lösungen, Studien und Neuheiten sowie meh­rere Seminare dieses Thema beleuchten. Für die Sonderschau in Halle 8 stehen rund 400 Quadratmeter sowie in direktem Umfeld weitere Flächen für interes­sierte Aussteller zur Verfügung, die die Nähe zu den Institutionen und zum Sonderthema nutzen wollen.

Die Thematik soll allen Baubeteiligten Möglichkeiten aufzeigen wie Rohstoffsicherung, Vermeidung von Sondermüll, Verwendung regionaler Baustoffe, verringerte Transportkosten und Chancen des Recyclings gelingen können. Dazu Professor Dr. Helmut Offermann von der Technischen Hochschule in Lübeck: „Von allen Wirtschaftszweigen fallen am Bau die meisten Abfälle an. Deshalb müssen wir die Chancen des Recyclings nutzen. Wenn wir ressourcenschonend bauen wollen, müssen wir uns auch über die Lebensdauer von Bau­stoffen Gedanken machen. Der Wunsch nach neuen Baustoffen ist dabei nur eine Seite der Medaille, deponieren eine andere! Regionale Baustoffe, die aufbereitet werden, könnten der Weg in die Zukunft sein. Dazu müssen Bauherren bewusst regionale Baustoffe wählen und Baustoffhersteller trennbare Stoffe anbieten.”

Besonders die traditionell große Ausstellung im Freigelände mit Baumaschinen und Bauge­räten bietet für die Fachbesucher auch den passenden Rahmen, um sich über die Maschi­nenlösungen und Weiterentwicklungen für die vielen Recycling- und Aufbereitungs-Aufgaben in der Baubranche zu informieren.

Zukunft Nutzfahrzeuge Bau


Im Freigelände Süd werden in diesem Jahr die Neuheiten sowie „Aus-einer-Hand-Lösungen“ zu Elekt­romobilität für Bau und Handwerk präsentiert. Elektro-Nutzfahrzeuge, Ladestationen, Bau und Service der Anlage am Betriebssitz sowie die Stromerzeugung auf dem Firmenge­bäude sind wesentliche Eck­punkte, welche die Bau- und Handwerksbetriebe interessieren.