67. NordBau Neumünster widmet sich mit Partnern und Ausstellern den aktuell wichtigen Themen des Bauens und gibt Orientierung!

(Neumünster) Vom 7. bis 11. September 2022 findet die NordBau auf dem Messegelände der Holstenhallen Neumünster in Schleswig-Holstein statt und ist seit über sechs Jahrzehn­ten der Treffpunkt für die Bauwirtschaft und aller Bauver­antwortlichen in der Nordhälfte Deutschlands und seiner angrenzenden skandinavischen Länder.

Die Nachfrage im Freigelände mit den Baumaschinen, Baugeräten, Nutzfahrzeugen und der Kommunal­technik sowie in den Hallen mit Werkzeug, Baustoffen, Bauelementen und besonders mit Heiz- und Energietechnik als auch bei Fliesen, Bad und Küche ist gut und erhöht sich mit zunehmenden Lockerungen der Pandemieregeln. Nach einem Jahr Ausfall in 2020 konnte die NordBau noch unter Pandemiebedingungen bereits letztes Jahr wieder starten.

Vertreter der Immobilien- und Hausbesitzer fordern einen umfassenden Beratungspoint hinsichtlich des neuen Energiewende- und Klimaschutzgesetzes auf der Messe in Halle 7.

Die maßgeblichen Verbände Haus & Grund, die Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen und die Verbraucherzentrale SH haben auf eine dringende Notwendigkeit zur Information der privaten Hauseigentümer als auch der Vermieter von Wohnungen und Besitzer von Gewerbeimmobilien hingewiesen.

Auf der NordBau wird dafür eigens in Halle 7 mit dem Ausstellungsbereich der Heiz- und Energietechnik ein zentraler Beratungsstand zusammen mit dem Fachverband Sanitär, Heizung, Klima SH und den Initiatoren eingerichtet.

Hausbesitzer und Handwerkerschaft können sich umfassend über die kommenden Veränderungen des neu beschlossenen Energiewende- und Klimaschutzgesetzes informieren, welche ab Juli 2022 umgesetzt werden müssen. Hier sind besonders die neuen Anforderungen an Installationen für regenerative Energien beim Austausch von defekten Heizgeräten zu beachten. Vorsorge und Planung sind wesentliche Voraussetzungen, um kostenintensive Überraschungen beim Ausfall von Geräten begegnen zu können. Die Aussteller und beratenden Fachleute stellen sich darauf ein.

Das Holzbauzentrum Schleswig-Holstein organisiert zusammen mit der Industrie eine große Sonderschau in Halle 8 zum „Bauen und Ausbauen mit Holz“.

„Wohngesund“ und „klimagerecht“ sind die grundlegenden Aspekte für das Bauen mit Holz oder dem Ausbau und der Einrichtung von Innenräumen mit Holz. Nachhaltigkeit und Behaglichkeit sind den Befürwortern dieses natürlichen Baustoffes wichtig.

Die Sonderschau zeigt die Nutzung des Rohstoffes bis zum Einbau für Entscheider als auch für die verarbeitenden Handwerker. Die Industriepartner sind mit aktuellen Verarbeitungs-, Schrauben- und Verbindungstechniken für Zimmerer, Dachdecker, Tischler und Innenausbauer vor Ort.

Fußböden und Holzvariationen sollen dem Zeitgeist entsprechend auf der rund 600 qm großen Sonderschau Ideen für die Innenraumgestaltung geben.

„H2 Wasserstoff-Technologie und die dazugehörige Energie-Infrastruktur können entscheidend sein beim Wandel unserer Energiebeschaffung“

Seit mehr als eineinhalb Jahren bereitet sich die NordBau auf dieses Sonderthema zusammen mit maßgeblichen Vorreiter-Unternehmen der Bauwirtschaft und Forschungseinrichtungen des Leitungsbaus sowie Ministerien und Interesseneinrichtungen vor.

Für diese Thematik steht im Vordergrund, eine Informations- und Beratungsstelle „zum Anfassen“ auf der Messe zu schaffen.

Laut Aussagen des Schleswig-Holsteinischen Gemeindetags, als Partner des Sonderthemas, haben ehrenamtliche und hauptamtliche Vertreter von Städten und Gemeinden sowie deren Mitarbeiter einen hohen Informationsbedarf. Wie kann Wasserstoff erzeugt werden? Wie kann er gelagert und transportiert und wie als Energieträger genutzt werden? Welche Leitungsnetze können genutzt werden? Wie sind sie zu ertüchtigen, wenn die Heizung im Haus zukünftig mit Wasserstoff betrieben werden soll? Welche Zeitfenster sind realistisch für die Umsetzung mit Wasserstoff bei Industrie, Mobilität und Heizung? Wer setzt als Unternehmen bereits heute auf diese Technologie?

Die gesamte Halle 6, welche direkt an die Ausstellungsfläche der Baumaschinen und Geräte angrenzt, wird als Anlauf- und Präsentationsfläche des Sonderthemas zur Verfügung stehen.

Dort wird ein Modell zur Erzeugung von Wasserstoff, zum Transport oder der Lagerung sowie zur Umsetzung in Energie vom Institut für Rohrleitungsbau an der Fachhochschule Oldenburg in Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen Friedrich Vorwerk aufgebaut: Wasserstofftechnologie zum Anfassen.

Zahlen, Daten und Fakten

Auf rund 69.000 Quadratmetern Freigelände und über 20.000 Quadratmetern Hallenfläche gilt die NordBau als wichtigste Kompaktbaumesse im nördlichen Europa und dem gesamten Ostseeraum. Jährlich bis zu 800 Aussteller aus 13 Ländern treffen auf rund 63.000 Besucher. Mehr als 50 Seminare und Veranstal­tungen verzeichnen insgesamt 4.300 Tagungsteilnehmer, wobei zweidrittel der Tagungen von der Architekten- und Ingenieurkammer SH als offizielle Fort­bildungsveranstaltung anerkannt sind. Seit 1956 nutzen Aussteller die NordBau, um sowohl die zahlreichen Fachbesucher als auch Endkunden zu erreichen (öffent­liche wie private Bauherren). Die NordBau verfügt über eine hohe Akzeptanz und Anziehungskraft für alle Bau­interessierten und für die in der Bauwirtschaft tätigen Personen. Zudem ist die NordBau schon seit über 45 Jahren mit dem Partnerland Dänemark eng verbunden, welches die Fachmesse als Basis für den deutschen und europäischen Markt sieht.

Die 66. NordBau findet vom 7. bis 11. Sept. 2022 auf dem Messegelände Holstenhallen Neumünster statt.